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ARCHIV 2008 | |
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FORUM für KUNST AKTUELL MITGLIEDER JAHRESPROGRAMM ARCHIV FÖRDERMITGLIED LINKS KONTAKT/IMPRESSUM | |
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![]() Gisela Hachmann-Ruch ![]() Peter Borkenhagen |
„Lauter Minis“ Das gibt`s doch nicht schon wieder, oder? Doch, immer wenn das Jahr zu Ende geht und Weihnachten vor der Türe steht, lohnt es sich besonders, diesen Termin – Eröffnung der Verkaufsausstellung „ Lauter Minis “ in den Kalender zu notieren und im Heidelberger Forum für Kunst vorbei zu schauen. Mehr als 500 (!) handsignierte Originale von über 50 Künstlerinnen und Künstlern zu Sensationspreisen zwischen 2.50 und 10 Euro, je nach „Zuschlag“. Dazu auch diesmal wieder kleine dreidimensionale Objekte! Die Exponate – im Postkartenformat oder als kleine Objekte – können am Samstag, den 13.12., zwischen 15 und 18 Uhr besichtigt werden. Zu kaufen sind sie aber erst am Sonntag, den 14. Dezember, ab 11.00 Uhr im Heidelberger FORUM für KUNST, Heiliggeiststr. 21 in der Heidelberger Altstadt (nicht weit vom Rathaus). Wir wissen jetzt schon, dass wir auch in diesem Jahr wieder einige besonders begehrte „Exponate“ anbieten können. Diese werden wir dann vorab versteigern. Im Anschluss werden alle noch verfügbaren Minis verkauft. Für nur 10 Euro das Stück. Jede halbe Stunde werden sie billiger, ab 13 Uhr kosten sie nur noch 2.50 Euro - soweit noch vorhanden. Der gesamte Erlös der Aktion „Lauter Minis“ wird vollständig zur Förderung des Vereins verwendet. Wer an diesem Sonntag nicht kommen kann, hat in der folgenden Woche, von Dienstag bis Sonntag, jeweils von 14 bis 18 Uhr, am Donnerstag sogar bis 22 Uhr Gelegenheit, sich mit solch originellen Weihnachtsgeschenken einzudecken. Letzter Ausstellungs- bzw. Verkaufstag ist Sonntag, der 21. Dezember 2008. |
Colors and Games Als in Beijing die Olympischen Spiele eröffnet wurden, waren zumindest indirekt 10 Heidelberger dabei. Denn als offizielles Kulturprogramm findet in Beijing die 3. Biennale statt mit dem Titel „Colors and Olympism“, und dazu wurden 10 Heidelberger Künstlerinnen und Künstler eingeladen. Das hat einen besonderen Grund: Die Beteiligung der 10 Heidelberger in Beijing war der erste Teil eines speziellen Austausches. Teil zwei wird die Präsentation chinesischer Künstler in Heidelberg sein. Eröffnet wird die Ausstellung am 24.Oktober 2008, um 18 Uhr im Rathaus der Stadt Heidelberg und um 20 Uhr im Heidelberger Forum für Kunst. Folgende Künstlerinnen und Künstler aus Peking werden an der Präsentation teilnehmen: Feng Shuo, Han Li, Li Aiguo, Sun Qi, Wang Renhua, Wang Jing, Wang Ziqi, A Ge, Gao Jiaming, Hou Qi, Wang Huiliang, Wang Lixing, & Xu Jia, Xu Kuang, Zhu Jianhui, Zhu Rui, Dong Baochen. Gezeigt werden Malerei und Grafik, die auch bei der 3ten Beijing Biennale präsentiert wurden. Als Gäste werden aus Beijing zur Vernissage erwartet: Lan Ying, Liu Zhong und Chang Jiang. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner wird die Ausstellung eröffnen, die durch die großzügige Unterstützung der Stadt Heidelberg und des Ministeriums für Wissenschaft Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg ermöglicht wurde. Begleitend zur Ausstellung wird ein Katalog als Dokumentation der Präsentationen in Beijing und Heidelberg erscheinen. Letzter Ausstellungstag im Forum für Kunst ist Sonntag, der 07.12. 2008. Die Galerie ist geöffnet Dienstag bis Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr und am Donnerstag von 14.00 bis 22.00 Uhr. |
![]() Feng Shou ![]() Hou Qi ![]() Wang Ying |
![]() Gotthard Glitsch, Velum IV - 2 ![]() Gisela Hachmann, Ergänzung I ![]() Günter Stachowsky, Jeden Tag Diana I ![]() Roswitha J. Pape, Lessons are not given 1 |
Drucksache
Die Heidelberger Künstlergruppe eröffnet am Freitag, den 12.September 2008 um 20:00 Uhr im Forum für Kunst die Ausstellung „Drucksache“, mit Arbeiten von der Künstlerin Ursula Mausbach aus Berlin und von Luitgard Borlinghaus, Gotthard Glitsch, Gisela Hachmann, Manfred Kästner, Monika Klein, Claus Meßmer, Roswitha Pape, Hildegard Parekh, und Günther Stachowski, Künstlerinnen und Künstler des Heidelberger Forums für Kunst. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl klassischer Drucktechniken wie Hochdruck, Siebdruck, Lithografie und Tiefdruck, in der Druckbild und Druckstock gegenüber gestellt werden. Zur Einführung spricht Werner Schaub. Druckerzeugnisse in vielfältiger Form umgeben uns heute; Tageszeitungen und Bücher, dazu Reklameplakate und farbige Poster, die öffentliche oder private Wände schmücken. Grafische Blätter, in kleiner Auflage als Handdruck hergestellt, sind unauffälliger gegenüber ihren in Massen hergestellten Verwandten. Das kann so weit gehen, dass man von einer Auflage keine zwei gleichen Blätter besitzt. Zu allen Zeiten haben sich Sammler oder Betrachter für die vom Künstler benutzten Verfahren interessiert. Wie sind diese Druckwerke entstanden und was unterscheidet sie von anderen Druckerzeugnissen? Jede der zahlreichen Techniken hat besondere Vorteile, aber auch Nachteile, so dass der Künstler im Vorfeld entscheiden muss, welches Verfahren er einsetzt. Drucken bedeutet immer eine Arbeitsteilung: Idee und Entwurf, Herstellung der Druckform und erst dann der eigentliche Druckvorgang. Farbauftrag, Farbmischen, Abdruck. Die verschiedenen Drucktechniken und ihre unendlichen Möglichkeiten, das Zusammenspiel von schöpferischem und handwerklichem Tun sind für den Künstler, der nicht nur das Vervielfältigungen seiner Zeichnungen beabsichtigt, von großer Faszination. Druckvorführung: Monika Klein (Radierung) am Samstag, den 20.9., 15 Uhr. Dazu auch von Roswitha Pape (Holzschnitt) am Samstag, den 27.9., 15 Uhr und Manfred Kästner (Pappschnitt) – Dieser Termin steht noch nicht fest. Letzter Ausstellungstag im Forum für Kunst ist Sonntag, der 19.10. 2008. |
3. Beijing Biennale „Colors and Olympism“ Der chinesische Künstlerverband veranstaltet im Juli und August die dritte Beijing Biennale.
Die Beijing International Biennale wird während der Beijing Olympiade 2008 stattfinden.Olympia verkörpert menschliche Ideale von friedvoller Konkurrenz und gemeinsamer Entwicklung. Das Thema der Beijing Olympiade „Eine Welt, ein Traum“ ist die beste Verkörperung des olympischen Geistes. Inspiriert durch den olympischen Geist werden Künstler die farbige Welt und die verschiedenartigen Leben darstellen. Ohne Zweifel wird die Biennale den Olympischen Spielen neuen Glanz verleihen. Künstlerinnen und Künstler aus vielen verschiedenen Ländern wurden zur Teilnahme und einem kurzen Aufenthalt in Beijing eingeladen. Die Werke können sich auf Sportarten aber auch auf andere Gebiete beziehen, unter der Bedingung, dass Inspiration und Kraft dem olympischen Geist , d.h. Frieden, Harmonie und gemeinsamer Entwicklung entnommen werden. Die Ausstellung soll auch Künstlerinnen und Künstler dazu ermutigen, Inspiration aus dem Leben zu schöpfen und somit Kunstwerke zu schaffen, die u.a. die heutigen Lebens-bedingungen von Menschen weltweit – ihre Sehnsüchte, Erwartungen und Träume - widerspiegeln. Sie werden den multikulturellen Zauber, der von der Olympiade ausgeht, in den diversen Sprachen der Kunst wiedergeben. Die feierliche Eröffnung der Biennale ist am 7. Juli in Beijing. Die vielen künstlerischen Arbeiten werden bis zum Ende der Olympischen Spiele (30. August) in allen Museen und Galerien der Stadt präsentiert. Mit dem Heidelberger Forum für Kunst wurden besondere Vereinbarungen getroffen. Zehn Künstlerinnen und Künstler aus Heidelberg wurden zur Teilnahme an der Biennale eingeladen und zeigen dort je eine großformatige Arbeit zum Thema Farben und Olympischer Gedanke:
Im Gegenzug werden Künstlerinnen und Künstler aus Beijing im Herbst mit ihren Werken in Heidelberg präsentiert.
Eröffnet wird die Ausstellung am 24. Oktober im Rathaus der Stadt Heidelberg um 18 Uhr, und im Heidelberger Forum für Kunst um 20 Uhr. Gezeigt werden dabei vor allem zeitgenössische Malerei, sowie Druckgrafik und Plakatkunst, fast ausschließlich von Künstlerinnen und Künstlern, die bei der 3. Beijing Biennale teilgenommen haben. Zur Ausstellung in Heidelberg wird ein Katalog den Austausch dokumentieren. Möglich wird dieser Austausch durch die großzügige finanzielle Unterstützung der Stadt Heidelberg, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, dem Auswärtigen Amt in Berlin sowie zahlreichen Spenden. |
![]() Peter Borkenhagen „Champion“ ![]() Milan Chlumsky „Tianshang ![]() Lynn Schoene „Focus II“ |
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ISLANDS+GHETTOS
DATEN UND AUSSTELLUNGSORTE Pressekonferenz Begrüßung | Michael Sieber, Vorsitzender des Heidelberger Kunstvereins Grußworte | Ministerialdirektor Martin Kobler, Leiter der Kultur- und Kommunikationsabteilung des Auswärtigen Amtes, Berlin und Alexander Fahrenholtz, Vorstand der Kulturstiftung des Bundes, Halle Einführung | Johan Holten, Direktor des Heidelberger Kunstvereins Eröffnung | Dr. Rainer Preusche, Vorsitzender des Mannheimer Kunstvereins 07.06.2008 | 11 Uhr | Empfang im Mannheimer Kunstverein 07.06.2008 | 13 Uhr | Empfang im Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen Ausstellungsdauer: 07.06. – 31.08.2008 Ausstellungsorte:Heidelberger Kunstverein | Hauptstr. 97 | 69117 Heidelberg Tel. | +49 6221 184086 Fax | +49 6221 164162 E-mail | hdkv@hdkv.de Internet | www.hdkv.de FORUM für KUNST e.V. | Heiliggeiststr. 21 | 69117 Heidelberg Mannheimer Kunstverein | Augustaanlage 58 | 68165 Mannheim Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen | Walzmühlstraße 63 | 67061 Ludwigshafen am Rhein Öffnungszeiten aller Häuser: ISLANDS+GHETTOS | PHASE III | AUSSTELLUNG
Eröffnung: 06.06.2008 | 19 Uhr Ausstellungsdauer: 07.06. – 31.08.2008 Pressekonferenz: 05.06.2008 | 11.00 Uhr Heidelberger Kunstverein, Hauptstraße 97, 69117 Heidelberg ISLANDS+GHETTOS , das Ausstellungsprojekt des Heidelberger Kunstvereins, erreicht mit der vom 7. Juni bis zum 31. August 2008 dauernden Ausstellung PHASE III und damit seinen lange vorbereiteten Höhepunkt. An vier verschiedenen Ausstellungsorten werden 30 Arbeiten gezeigt, die sich mit Phänomenen beschäftigen, die dem Ausstellungsprojekt seinen bewusst polemisch gewählten Titel geben: den sozialen Effekten des Städtebaus im 21. Jahrhundert – der weltweit immer stärker zu beobachtenden räumlichen Fragmentierung von Städten und dem damit verbundenen Auseinanderdriften der Sozialstrukturen einzelner Stadtteile. Im Zentrum von ISLANDS+GHETTOS steht die Auseinandersetzung mit den zwei Fallstudien Dubai und Caracas, die mit ihrem für Megacities typischen Wechsel von Elends- und Wohlstandswohngebieten exemplarisch stehen für urbane Abgrenzungsphänomene. ISLANDS+GHETTOS will aufzeigen, dass Tendenzen von Abschottung, Trennung und Polarisierung zunehmend auch für europäische/deutsche Metropolen und Regionen relevant sind. 44 Künstlerinnen und Künstler, die vollständige Namensliste mit Kurzbiografien finden Sie auf den folgenden Seiten, wurden zu ISLANDS+GHETTOS eingeladen. Viele von ihnen haben ihre Arbeit in der Auseinandersetzung mit den Großstädten Lateinamerikas bzw. der Vereinigten Arabischen Emirate entwickelt. So beschäftigt sich das Werk von Silke Wagner beispielsweise mit den Lebensverhältnissen der Gastarbeiter pakistanischer, indischer und philippinischer Herkunft, die die künstlichen Inselgruppen vor der Küste Dubais bauen und in streng isolierten Quartieren in Sharjah untergebracht sind. Ihre Lebensverhältnisse und -geschichten sind einem zirka einen Meter hohen Bonsai eingeschrieben, der im Heidelberger Kunstverein zu sehen sein wird. Der venezolanische Künstler Alexander Apostol zeigt, am gleichen Ort, in seinen Großformatfotografien, wie die Utopien der einstigen Ölboomtown Caracas in wehrhafte, fensterlose Gebäude münden, die in jedem Fremden einen Feind vermuten. Und Alice Creischer/Andreas Siekmann erweitern für die Ausstellung ihr 2003 gestartetes Projekt Atlas (Spaces in Subjunctive), das auf den 1930 von dem Philosophen und Soziologen Otto Neurath und dem Künstler Gerd Arntz geschaffenen Atlas Gesellschaft und Wirtschaft zurückgreift. Aktualisierte Karten zeigen die heutigen globalen Verhältnisse auf und illustrieren – eigens für ISLANDS+GHETTOS – die wirtschaftlichen Bedingungen innerhalb Dubais.
ISLANDS+GHETTOS | KÜNSTLERLISTE Alexander Apostol geboren 1969 in Barquisimeto, Venezuela, lebt und arbeitet in Madrid, Spanien Atelier Van Lieshout , Künstlerkollektiv Gründer: Joep van Lieshout Anette Baldauf/Dorit Margreiter Anette Baldauf: geboren 1965 in Österreich, lebt und arbeitet in Wien, Österreich und New York, USA Dorit Margreiter: geboren 1967 in Wien, Österreich, lebt und arbeitet in Wien, Österreich und Los Angeles, USA Sabine Bitter/Helmut Weber Sabine Bitter: geboren 1960 in Aigen i.M., Österreich, lebt und arbeitet in Wien, ÖsterreichHelmut Weber: geboren 1957 in Dorf an der Pram, Österreich, lebt und arbeitet in Wien, Österreich Sandow Birk geboren 1962 in Detroit, USA, lebt und arbeitet in Los Angeles, USA Büro für kognitiven Urbanismus , gegründet 1999 in Wien, Österreich Andreas Spiegl: geboren 1965 in Wien, Österreich, lebt und arbeitet in Wien, Österreich Christian Teckert: geboren 1967 in Linz, Österreich, lebt und arbeitet in Wien, Österreich und Berlin, Deutschland Peter Coffin: geboren 1972 in Berkley/ Kalifornien, USA, lebt und arbeitet in New York, USA Alice Creischer/Andreas Siekmann Mauricio Dias/Walter Riedweg Harun Farocki: geboren 1944 in Nový Jicin, Tschechien, lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland Peter Fend: geboren 1950 in Ohio, USA, lebt und arbeitet in New York, USA Andreas Fogarasi: geboren1977 in Wien, Österreich, lebt und arbeitet in Wien, Österreich Graham Frew: geboren 1970 in Dundee, Schottland, lebt und arbeitet in Dundee, Schottland Kristjan Gudmundsson: geboren 1941 in Snaefellsnes, Island, lebt und arbeitet in Reykjavik, Island Emily Jacir: geboren 1970 in Bethlehem, Israel, lebt und arbeitet in Ramallah, Palästina und New York, USA Armin Linke/Francesco Mattuzzi/Alessandro Petti/Eyal Weizman in Zusammenarbeit mit Renato RinaldiArmin Linke: geboren 1966 in Mailand, Italien, lebt und arbeitet in Mailand, Italien und Berlin, Deutschland Francesco Mattuzzi: geboren 1975 in Bozen, Italien, lebt und arbeitet in Mailand, Italien Alessandro Petti: geboren 1973 in Pescara, Italien, lebt und arbeitet in Venedig; Italien und Mailand, Italien Eyal Weizman: geboren1970 in Israel, lebt und arbeitet in Tel Aviv, Israel und London, England Renato Rinaldi: geboren1966 in Codroipo, Italien, lebt und arbeitet in Mailand, Italien Raul J. Méndez: geboren1973 in Caracas, Venezuela, lebt und arbeitet in Miami, USA Luis Molina-Pantin: geboren 1969 in Genf, Schweiz, lebt und arbeitet in Caracas, Venezuela Multiplicity (Stefano Boeri/Matteo Ghidoni/Stefano Graziani/Francesca Recchia) gegründet 2000, Sitz in Mailand, ItalienGründer: Stefano Boeri: geboren 1956 in Mailand, Italien, lebt und arbeitet in Mailand, Italien Matteo Ghidoni: geboren 1972 in Brescia, Italien, lebt und arbeitet in Venedig, Italien und Mailand, Italien Stefano Graziani: geboren 1971 in Bolognia, lebt und arbeitet in Venedig, Italien Francesca Recchia: geboren 1975, lebt und arbeitet in London, England und Neapel, Italien Rivane Neuenschwander: geboren 1967 in Brasilien, lebt und arbeitet in Sao Paulo, Brasilien Ed Osborn: geboren 1964 in Helsinki, Finnland, lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland und Santa Cruz, USA Marjetica Potrč: geboren 1953 in Ljubljana, Slowenien, lebt und arbeitet in Ljubljana, Slowenien Sean Snyder: geboren 1972 in Virginia Beach, USA, lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland Javier Téllez: geboren 1969 in Valencia, Venezuela, lebt und arbeitet in New York, USA Urban Think Tank , gegründet 1993 Alfredo Brillembourg: geboren 1961 in New York, USA, lebt und arbeitet in Caracas, Venezuela Hubert Klumpner: geboren 1965 in Salzburg, Österreich, lebt und arbeitet in Caracas, Venezuela, seit 1998 Zusammenarbeit mit Alfredot Brillembourg Vangelis Vlahos: geboren1971 in Athen, Griechenland, lebt und arbeitet in Athen, Griechenland Silke Wagner in Kooperation mit Beate AnspachSilke Wagner: geboren1968 in Göppingen, Deutschland, lebt und arbeitet in Frankfurt a.M., Deutschland Beate Anspach: geboren 1978, lebt und arbeitet in Düsseldorf, Deutschland Carey Young: geboren 1970 in Lusaka, Sambia, lebt und arbeitet in London, England Michael Zinganel/Michael HieslmairMichael Zinganel: geboren1960 in Bad Radkersburg, Österreich, lebt und arbeitet in Graz, Österreich und Wien, Österreich Michael Hieslmair: geboren 1974 in Linz, Österreich, lebt und arbeitet in Wien, Österreich ISLANDS+GHETTOS von Johan Holten Das natürliche Habitat des Menschen ist heute die Stadt. Gut die Hälfte der Weltbevölkerung lebt inzwischen in urbanen Umgebungen – ein entscheidender Markstein in der historischen Entwicklung der Stadt. Paradox an dieser Entwicklung ist, dass just heute die Stadt als Topos weniger denn je ihr utopisches Versprechen einlöst, das ehemals Triebfeder ihrer florierenden Entwicklung war. Seit Jahrhunderten ziehen Städte die Landbevölkerung mit der Verheißung von Chance und Wohlstand magisch an, und mit der immer stärkeren Migration wuchs die Notwendigkeit, für die eigenen Bewohner Konstellationen der Begegnung zu schaffen – öffentliche Räume, die aufgrund der zwangsläufig hohen Besiedelungsdichte einer Stadt für die Integration unterschiedlichster Bevölkerungsgruppen unverzichtbar sind. Und so entstanden als Strukturmerkmale zufälliger menschlicher Begegnung Straßen und Plätze, später auch Parks – Orte, die noch heute das ureigene Wesen jeder europäischen Stadt spiegeln. An genau diesen Orten sind allerdings zurzeit kleine, auf den ersten Blick unbedeutende Änderungen zu spüren. Der öffentliche Raum wird zunehmend privat: Investoren planen Einkaufszentren und Fußgängerzonen, unsichere Stadtzonen werden videoüberwacht. Das Bestreben, bestimmte Bewohner von bestimmten Stadtbereichen fernzuhalten, nimmt zu. Das Projekt ISLANDS+GHETTOS verleiht der Überzeugung Ausdruck, dass solche Veränderungen nicht bloß ein harmloses organisches Geschehen, sondern dass sie Vorboten einer zunehmenden sozialen Verinselung sind, die sich im Wandel der urbanen Zentren explizit Ausdruck verschaffen. Anhand zweier „Städte in der Krise“, die einen Vorgeschmack auf mögliche polarisierende Konstellationen geben, lotet das Projekt die Wirkung sich selbst überlassener Ein- und Ausgrenzungsphänomene in Gesellschaften aus, die ihre Utopie verloren haben, Räume der Integration anstelle der Exklusion zu schaffen. Schon immer haben den venezolanischen Künstler Alexander Apostol die idealistischen Vorhaben moderner Architekten während des Ölbooms der Fünfzigerjahre in seinem Land fasziniert. In Caracas, innerhalb nur weniger Dekaden von einem beschaulichen Städtchen zur hektisch-pulsierenden Megacity explodiert, schien sich das Ideal des Modernismus zu erfüllen. Gleichwohl haben die modernistischen Gebäude auf Apostols lässig an die Wand gelehnten Großformatfotografien rein gar nichts Offenes und Lichtdurchflutetes an sich, sondern zeigen sich vielmehr fensterlos und befremdlich abweisend, solitäre Gebilde ohne Bezug zu ihrer Umgebung. Digital verfremdet, werden sie zu Symbolen einer längst versunkenen Utopie der Moderne, die ehemals allen, und nicht nur ein paar Auserwählten, Demokratie und Fortschritt versprach. Diesen Exponaten gegenüber zeigt eine zweite Bildserie die andere Seite der modernen venezolanischen Gesellschaft. Hier sehen wir gleichfalls abweisende, genauso fensterlose Gebäude, nur: Diese gibt es tatsächlich, und sie gehören den Armen der schier endlosen Barrios, Menschen also auf der anderen Seite des sozialen Grabens, der die gesamte Stadt durchzieht. Zwei Baustrukturen ohne jedwedes Dazwischen: Das ist keine Frage falscher Stadtplanung, sondern zeigt symptomatisch den Zerfall der Städte Lateinamerikas, des „vergessenen” Subkontinents, in bezugslose Räume – Ghettos der Armen auf der einen, abgeriegelte Wohnkomplexe der Reichen wie Inseln im Zentrum der Stadt auf der anderen Seite. Aber auch in dem „Übermorgenland“ (Der Spiegel) am Persischen Golf scheint der öffentliche Raum zu verschwinden. In ihrer neuesten Bildserie „Body Techniques“ geht die Künstlerin Carey Young der Frage nach, was mit Menschen passiert, die sich der physischen Realität einer derartigen Gigantomanie ausgesetzt sehen, wie sie im Moment in Dubai umgesetzt wird. Die Serie nimmt Bezug auf zentrale Arbeiten aus dem Umfeld der so genannten Body Art. In der Manier einer Valie Export, Kirsten Justesen oder eines Bruce Naumann postiert sich die Künstlerin vor be(d)rückenden Gebäudekulissen Dubais, der Stadt, die es sich zum Ziel gesetzt hat, 2050 „Welthauptstadt“ zu werden. Youngs neue Arbeiten fragen, welche gesellschaftlichen Implikationen sich für das Individuum aus diesem Stadttypus des 21. Jahrhunderts ergeben könnten. Das Phänomen der sozialen Verinselung durch sozio-ökonomische Demarkationen ist beileibe nicht auf bestimmte Orte beschränkt, sondern hat mittlerweile globale Ausmaße erreicht. An Stelle herkömmlicher staatlicher Territorialgrenzen strukturieren inzwischen neue Grenzen unseren Globus, wirkungsvoll befestigt und mit modernster Technik ausgerüstet. Die Idee zu einem Zirkuszug aus psychiatrischen Patienten im nahe der US-amerikanischen Grenze gelegenen mexikanischen Tijuana hatte der aus Venezuela stammenden Javier Téllez im Jahr 2005. Das unter lauter Musikbegleitung vorgeführte Video zeigt den Zug dieser Menschen Richtung Norden zu einer Zirkusshow im Schatten der 20 Meter hohen Grenzpfosten der mexikanisch-amerikanischen Grenze. Am Ende der Vorstellung wird David Smith, Amerikas berühmteste menschliche Kanonenkugel, über den Hochsicherheitszaun geschossen. Psychiatriepatienten mit einem mexikanischen Pass, doppelt Ausgegrenzte also, durften hier der letzten Supermacht dieser Erde den Spiegel ihrer sozioökonomischen Parameter vorhalten. Grenzen, so scheint es, wirken auf die sozialen Strukturen entlang ihrer beiden Seiten ein. Die Errichtung eines Zauns gebiert neues Verhalten, ein Phänomen, das Kristjan Gudmundsson 1973 erkannte. Bei seiner „Seven Days Sculpture and Seven Days Painting for a Man with a Dog“ ist auf sieben Zeichnungen ein Mann zu sehen, der einen neu errichteten Zaun streicht. Und auf jeder Zeichnung verrichtet ein Hund in typischer Hundemanier am jeweils neu gestrichenen Zaunteil sein Geschäft. Diese globale, schon fast anthropologische Betrachtungsweise von Grenzen ist für die Ausstellung zentral. Angesichts der Globalisierung und dem damit einhergehenden gigantischen Austausch von Erzeugnissen, Menschen und Daten wäre die Annahme, dass die soziale Verinselung vor europäischen Städten Halt macht, ausgesprochen naiv. Selbst das idyllische Heidelberg und die Rhein-Neckar-Metropolregion zeigen Zeichen einer zunehmenden Polarisierung. Die Ausstellung ISLANDS+GHETTOS möchte künstlerische Reflektionsräume schaffen zur Besinnung und Bezugnahme auf die Phänomene und Konstellationen „vor der eigenen Haustüre“. Gelingt dies, hat das Projekt sein Ziel erreicht. ISLANDS+GHETTOS | PROJEKTPHASEN PHASE I | Projektraum | 29.02.-18.05.2008 | Vom 29.02. bis 18.05. gab es im Studio des Heidelberger Kunstvereins einen sogenannten Projektraum samt offenem Archiv. Dieser hat Interessierten anhand von Videokonferenzen mit den Recherchepartnern in Caracas und Dubai sowie einer Ausstellung der Rechercheergebnisse die Möglichkeit geboten, sich ausführlich über das Projekt zu informieren. PHASE II | Vortragsreihe | 23.04.-02.07.2008 | In Kooperation mit dem Institut für Europäische Kunstgeschichte der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg wird in der zweiten Phase des Projekts wöchentlich, mittwochs, jeweils um 19 Uhr eine Vortragsreihe mit deutschen und internationalen Rednern veranstaltet. PHASE III | Ausstellung | 07.06.-31.08.2008 | Den Hauptteil des Projektes bildet die 44 Künstler umfassende Ausstellung, die im Anschluss an die diesjährige Art Basel am 06.06.2008 im Heidelberger Kunstverein und in Partnerinstitutionen der Region eröffnet wird. Es werden neue Arbeiten von Armin Linke / Francesco Mattuzzi / Alessandro Petti / Eyal Weizmann, Alice Creischer / Andreas Siekmann, Silke Wagner in Kooperation mit Beate Anspach, Michael Zinganel / Michael Hießlmaier und Multiplicity (Stefano Boeri / Francesca Recchia / Stefano Grazziani / Matteo Ghidoni) über Dubai und Caracas zu sehen sein, sowie Arbeiten von Javier Téllez und Marjetica Portč, Sandow Birk, Louis Molina-Pantin und Raoul J. Méndez. PHASE IV | Symposium | 16.07. und 17.07.2008 | Ausstellungsbegleitend werden ein Symposium zum aktuellen deutschen Städtebau in Zusammenarbeit mit BetonMarketing Süd in der Print Media Academy, Heidelberg (16.07.2008) sowie ein Vortrag an der VHS Heidelberg zum Thema Dubai (17.07.2008) angeboten. PHASE V | Katalog | Erscheint 01.07.2008 | Mit einem Vorwort von Johan Holten, Aufsätzen von Eyal Weizmann, George Katodrytis, Kevin Mittchel, Alfredo Brillembourg / Hubert Klumpner, Alice Creischer / Andreas Siekmann, Paloma Blanco, Marjetica Portč, Keller Easterling, Michael Zinganel, Frederic Levrat und Stefan Horn sowie einer Dokumentation aller ausgestellten Werke. Umfang: 150 Seiten, Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg, Preis: 20 Euro Heidelberger KunstvereinHausanschrift | Hauptstr. 97 69117 Heidelberg Postanschrift | Postfach 120210 69065 Heidelberg Tel. | +49 6221 184086 Fax | +49 6221 164162 E-mail | hdkv@hdkv.de Internet www.hdkv.de Öffnungszeiten | Di-So 11-18 Uhr |
"Vielstimmig"
Die nächste Präsentation im FORUM für KUNST, Heiliggeiststr. 21 in der Heidelberger Altstadt ist eine Gast-Ausstellung von Künstlerinnen und Künstlern der Gemeinschaft Krefelder Künstler, in deren Galerie Mitglieder des Heidelberger Forums für Kunst gerade im April erfolgreich und viel beachtet ihre Ausstellung „Fünf Doppel“ gezeigt haben. Die Vernissage ist am Freitag, 09. Mai 2008 um 20 Uhr. Einführende Worte sprechen Peter Heeser und Werner Schaub. Unter dem Titel „Vielstimmig“ zeigen sieben Mitglieder der Gemeinschaft Krefelder Künstler, nämlich Brigitte Gmachreich-Jünemann, Peter Heeser, Hansjörg Krehl, Edith Stefelmanns, Ingeborg Schmidthüsen, John Waszek und Rita Wilmesmeier ihre Bilder und Objekte. Brigitte Gmachreich-Jünemann, geboren 1948, arbeitet vorwiegend im Bereich Druckgrafik und beschäftigt sich aktuell mit dem Thema „Wasser“. Dabei entstehen u.a. serielle Arbeiten, wobei die Druckplatten durch Reihungen, Verdrehungen oder der Verwendung von Farb- und Textplatten neue Kombinationen ergeben. Peter Heeser, geboren 1938, wählt Seiten von Wochenzeitungen aus, die allerdings derart übermalt werden, dass nur ein Begriff sichtbar bleibt. Darüber hinaus setzt er auf die Seite ein oder mehrere Bilder ein. Er transformiert die scheinbar objektive Logik des Mediums in ein poetisches Bild und schafft so neue Relationen. Hansjörg Krehl, geboren 1954, bevorzugt einfache Materialien wie Spanplatten oder Papier. In einer Arbeit lässt er zwei Techniken, Zeichnung und Malerei, zusammen treffen in einem Spiel der Linie auf der Fläche. Aber auch seine Collagen, filigran und fast ein wenig morbid, lassen das Gespür für kompositorische Zusammenhänge erkennbar werden, mit Andeutungen von Schrift und beinahe kryptischen Zeichen. Edith Stefelmanns, beschäftigt sich vorwiegend mit dreidimensionalen Arbeiten, als Wandobjekte oder als Rauminstallation, Acryl auf MDF, Acryl auf Eisen, Acryl auf Aluminium und Acryl auf Holz. Die Oberflächen werden mit rhythmischen Motiven in Spachteltechnik gearbeitet, gestoßene und zerriebene Gesteinspartikel aufgebracht oder Fundstücke aus der Natur verarbeitet. Ingeborg Schmidthüsen, befasst sich hauptsächlich mit Kleinplastiken aus Holz bzw. Printmedien, die zu mehrteiligen Installationen zusammengefügt werden. Dabei entstehen eindrucksvolle Formen, Pfeile, Kreise oder kleine Vier- bzw. Rechtecke. John Waszek, geboren 1949, arbeitet vor allem im Bereich Druckgrafik und zeigt Linolschnitte, die feinen schwarzweißen Humor offenbaren. Figuren werden aus dem Druckstock geschnitten die Kinderfiguren oder Graffiti ähneln, pfiffige Gestalten, die sich in der Kommunikation üben. Rita Wilmesmeier präsentiert Collagen auf Leinwand und Drahtgewebe, die sich mit dem menschlichen Kopf beschäftigen. In den Bilderzyklen sind die Köpfe rasterartig durch eine klar sichtbare Begrenzung von einander getrennt, Symbol für Normen und gesellschaftliche Ausgrenzung. Besonders durch die Verwendung der Farben Weiß, Grau, Schwarz und diversen Rottönen entstehen Arbeiten von überraschender Lebendigkeit und Vielfalt. Letzter Ausstellungstag im Forum für Kunst ist Sonntag, der 01. Juni 2008. |
![]() Peter Heeser, Zeitung ![]() Ingeborg Schmidhüsen, Signs ![]() John Waszek, Schnitte ![]() Rita Wilmesmeier, Wandelbar |
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"Prima Klima" Schülerwettbewerb im Heidelberger Forum für Kunst Der Schülerwettbewerb im Heidelberger Forum für Kunst hat eine annähernd 20- jährige Tradition. Er unterscheidet sich von den sonst üblichen Wettbewerben durch ganz spezifische Merkmale:
In diesem Jahr wird das Thema Umwelt und Gesellschaft behandelt. Daher der Titel „Prima Klima“. Was stellen sich Kinder und Jugendliche darunter vor? Erlaubt waren alle denkbaren Techniken, vorgegeben war nur das Format A5. Eröffnet wird die Ausstellung mit mehr als 500 Exponaten am Mittwoch, den 30. April 2008 um 16 Uhr im Forum für Kunst in der Heiliggeiststraße 21, mitten in der Heidelberger Altstadt, unweit vom Marktplatz. Letzter Ausstellungstag ist Sonntag, 04.05.2008. Zu besichtigen ist die Ausstellung bis zum 4. Mai im Heidelberger FORUM für KUNST, Heiliggeiststrasse 21 in der Heidelberger Altstadt. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag von 14 bis 18 und Donnerstag von 14 bis 22 Uhr. |
"Wasser und Himmel"
Zum Einstieg in die Lange Nacht der Museen eröffnet das Heidelberger Forum für Kunst am Samstag, den 5. April 2008 bereits um 18 Uhr die Ausstellung Wasser und Himmel mit Arbeiten von Hans Wilhelm Sotrop (Bremen) und Werner Schaub (Heidelberg). Die Malerei von beiden ist von kräftiger Farbigkeit mit einer großen Bandbreite feinster Nuancierungen. Beide haben über lange Zeit hinweg das Image und die Erfolge des Bundes-verbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler als Vorsitzende und Sprecher wesentlich mit geprägt. Sie haben viele Jahre gemeinsam gearbeitet für die Künstlerinnen und Künstler in Deutschland, aber sie haben noch nie zusammen ausgestellt. Hans Wilhelm Sotrop , Jahrgang 1935, studierte an der staatlichen Kunsthochschule Bremen und erhielt 1965 den Kunstpreis der Villa Massimo in Rom. Seit 1961 hat er an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen teilgenommen. Werner Schaub , Jahrgang 1945, studierte an der staatlichen Kunstakademie in Karlsruhe sowie an den Universitäten Karlsruhe (Kunstgeschichte) und Heidelberg (Pädagogik und Psychologie). Er erhielt 1990 den Willibald Kramm Preis und 2003 das Bundesverdienstkreuz. Seit 1979 war er an vielen Einzel- und Gruppenausstellungen beteiligt. Für den musikalischen Rahmen sorgt während der Langen Nacht der Museen (19 – 2 Uhr) das Duo Huub Dutch. Die beiden Entertainer bieten eine originelle Reise durch den Swing, Blues und Boogie; Huub Dutch begeistert durch souligen Gesang, swingendes Trompetenspiel und treibende Rhythmen – er wird komplettiert durch Chris Oettingers bluesiges Pianospiel. Und damit die Lange Nacht der Museen nicht „zu lang“ wird, werden Wein, Lachs- und Käsebrötchen bereitgehalten. Letzter Ausstellungstag im Forum für Kunst ist Sonntag, der 27.04. 2008. |
![]() Werner Schaub, Maßarbeit ![]() Hans Wilhelm Sotrop, Parallele Welten |
![]() Grete Werner-Wesner ![]() Die Tänzerin, Stanford Fata ![]() Badende, Natalia Berschin ![]() Stripes, Torsten Knebel |
"IT'S LIFE " Am Freitag, den 22. Februar 2008, 20 Uhr wird im Heidelberger Forum für Kunst die Mitgliederausstellung „IT'S LIFE “ eröffnet.
Zur Einführung spricht die Kunsthistorikerin Dr. Ulrike Hauser-Suida. Gezeigt werden zwei- und dreidimensionale Arbeiten von 7 Künstlerinnen und Künstlern: Bettina Bätz, geboren 1969 in Frankfurt am Main. Die Grundidee der Haarbilder ist die ästhetische Darstellung von weiblichen Körperhaaren. Die zu feinen figurativen Zeichnungen oder zu grafischem Dekor gelegten Kopfhaare, die auf Fliesen geklebt sind, hinterfragen ironisch das herrschende Schönheits- und Reinlichkeitsideal. Natalia Berschin, geboren 1976 in Minsk, zeigt Arbeiten, die nach einer Marokko Reise entstanden sind. Es sind meistens Strandansichten, Öl auf Leinwand gemalt, entstanden nach selbst fotografierten Vorlagen. Ausschlaggebend ist dabei die Auswahl, der künstlerische Blick auf ein gewisses Motiv. In der Komposition des Bildes sind gewagte Anschnitte gegeben. Die Bewegung im Bild deutet immer nach außen. Die Gemälde erscheinen auf den ersten Blick fast fotorealistisch. Geht man aber näher heran, dann wird erst sichtbar wieviel da weggelassen wurde. Ein großes Kalkül steht dahinter, von der Weitsicht die Perfektion zu suggerieren, die in der Nahsicht gar nicht gegeben sein muss. Stanford Fata, geboren 1963 in Simbabwe konzentriert sich hauptsächlich auf die Bearbeitung des im Südlichen Afrika typischen Serpentinstein, den er zumeist auf Hochglanz poliert. Den Künstler fasziniert die traditionelle steinerne Darstellung der menschlichen Form ebenso wie Phänomene der Flora und Fauna. Auch thematisiert er in seinen Arbeiten gesellschaftliche Probleme und Missstände die er Mithilfe des Steins sichtbar machen und zur Diskussion stellen möchte. Heiko Hofmann, geboren 1946 in Bohnert konzentriert sich mit seinen Bildern auf den erotischen Aspekt als einen der stärksten Impulse des Lebens, auch mit Georges Bataille „Die Tränen des Eros“ als Hintergrund zu IT'S LIFE. Thorsten Knebel, geboren 1965 in Wuppertal, zeigt Arbeiten auf Papier zum Thema der männliche Körper, insbesondere der männliche Akt. Seit einigen Monaten entstehen dabei Zeichnungen nach Bildern aus dem Internet, die als Ausgangspunkt für weitere Arbeiten dienen. Rolf Pflüger, geboren 1927 in Kassel, bevorzugt neben den Stilleben als Sujet das Thema Mensch, dargestellt in vielfältigen alltäglichen Lebenssituationen. Fest gehalten werden vorwiegend in Ölgemälden kurze Augenblicke, die so nicht wiederkehren. Die Form kann dabei durchaus satirische, skurrile oder kritische Überzeichnungen einnehmen, wichtig bleibt immer die Farbe als ästhetisches Stil- und Ausdrucksmittel. Grete Werner-Wesner, geboren 1935 in Stuttgart, präsentiert diesmal die „roten Gruppen“ oder „roten Menschen“ als eine neue Facette in dem immer wiederkehrenden Thema „Mensch“. Menschen in Gruppen, in Kommunikation, in Ruhe, in Bewegung. Viele oder Einzelne, fast immer anonym. In den Jahren 2001 bis 2003 sind diese Zeichnungen, „rote Gruppen“, in Ölpastell entstanden. Diese Technik wird seither bevorzugt verwendet. Das zweiteilige Fahnenobjekt aus dem Jahr 2003 „drei Menschen, schwarz – rot – weiß“, Acryl auf Polyestergewebe beidseitig bearbeitet, Höhe 240 cm, knüpft an die „lebensgroß“ Fahnenobjekte an. Letzter Ausstellungstag ist Sonntag, der 30. März 2008. Die Galerie ist geöffnet Dienstag bis Sonntag von 14:00 bis 18:00 Uhr, und am Donnerstag von 14:00 bis 22:00 Uhr. |
Ausstellung im Heidelberger Kunstverein
„Von hier“ Zum ersten Mal zeigt der Heidelberger Kunstverein Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus Heidelberg und der Region in einer umfassenden Schau. Natürlich erhebt die Präsentation keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aber es ist doch ein repräsentativer Querschnitt der Vielfalt des zeitgenössischen künstlerischen Schaffens in Heidelberg und der Region. Die Auswahl wurde von Dr. Jochen Kronjäger (Kunsthalle Mannheim) und Heiner Weiner (Akademie der Künste Rhein-Neckar) getroffen. Die Ausstellung wird am Freitag, den 15.02.2008, um 18 Uhr im Heidelberger Kunstverein, Hauptstr. 97 in der Altstadt, mit Arbeiten folgender 25 Künstlerinnen und Künstlern des Heidelberger Forum für Kunst eröffnet: Christian Adam, Rosemarie Armbrust, Michael Bacht, Natalia Berschin, Peter Borkenhagen, Luitgard Borlinghaus, Günter Braun, Milan Chlumsky, Stanford Fata, Gisela Hachmann-Ruch, Heiko Hofmann, Dik Jüngling, Manfred Kästner, Monika Klein, Dirk Klomann, Marie Marcks, Ellis Neu, Roswitha J. Pape, Siegfried Reißing, Lynn Schoene, Klaus Staeck, Elke Wassmann, Elke Weickelt, Grete Werner-Wesner, Michael Witlatschil. Gezeigt werden alle Sparten künstlerischer Techniken: Fotografie, Zeichnung, Malerei, Grafik, dreidimensionale Skulpturen in Stein und Holz, dazu räumliche Installationen – insgesamt etwa 45 Arbeiten. Die Ausstellung ist Teil einer Kooperation zwischen dem Heidelberger Kunstverein und dem Heidelberger Forum für Kunst. Im Gegenzug zu dieser Ausstellung wird das Heidelberger Forum für Kunst einen Teil der Ausstellung „Islands & Ghettos“ zeigen, die der Heidelberger Kunstverein organisiert und in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Mannheim sowie dem Ernst Bloch Zentrum Ludwigs-hafen in den drei Städten gezeigt wird. Geöffnet ist der Kunstverein Dienstag bis Freitag von 12 bis 19 Uhr, am Samstag und Sonntag von 11 bis 19 Uhr. Ausstellungsdauer ist vom 16.02. bis 09.03.2008. |
![]() Roswitha Pape ![]() Fliegen, Stanford Fata ![]() Paul ![]() ohne Titel, Siegfried Reißing |
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